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Juli/August 2017 | Amtsblatt Eisenstadt

Bahnhof. Die Haltestellen „St. Rochus-

Straße“ sowie „VS Eisenstadt“ werden

seit dem 1. April nur mehr von Martin

angefahren. Die Evaluierung zeigte,

dass die Volksschüler der Linie Vitus

schon in der Josef Joachim Straße aus-

steigen. „Die kleinen Adaptierungen

zum 1. April haben bewirkt, dass der

Fahrplan nunmehr wesentlich stabiler

ist und kaum mehr Verspätungen auf-

treten. Die wenigen Verspätungen zu

den Stoßzeiten können im Wesentli-

chen durch die Zeitpuffer am Bahnhof

wieder aufgeholt werden“, erklärt Ver-

kehrsplaner Roman Michalek.

Die zweite große Evaluierungsphase

wurde Anfang Juni abgeschlossen und

bestätigte die Verbesserungen, die

während der ersten Fahrplanumstel-

lung im Frühjahr implementiert wur-

den. Insgesamt wurde der Stadtbus

noch besser bewertet als zum Projekt-

start, was etwa Fahrplan und Pünkt-

lichkeit betrifft. Die zweite Welle der

Fragebogenaktion zeigte auch einen

sehr hohen Anteil an Alltagsfahrten.

Obwohl sehr viele Schüler unterwegs

sind, wird der Bus für Fahrten zur Ar-

beit, zum Einkaufen und andere priva-

te Zwecke und Erledigungen genutzt.

> Vierte Linie in Planung

Derzeit in Planung ist die Errichtung

einer vierten Linie. „Diese wird gegen-

läufig geführt und einerseits große

Überschneidungen mit der Linie Vitus

aber andererseits auch einige ‚weiße

Flecken‘ auf der Karte abdecken“, er-

läutert Bürgermeister Thomas Steiner.

Die derzeit geplante Route umschließt

30 Haltestellen, wovon 20 bestehen-

de genutzt werden und zehn neu er-

richtet werden. In Betrieb genommen

soll die Linie zum Fahrplanwechsel

2018/19 werden.

„Die Gegenläufigkeit ist ein vielfach

geäußerterWunsch der zweiten Evalu-

ierungswelle und mit dieser vierten Li-

nie kommen wir diesemWunsch nach.

Zur Zeit sind wir hier in der Planungs-

phase, was die genaue Route bzw. die

Haltestellen betrifft. Der Name wur-

de noch nicht fixiert und wird wieder

über ein Bürgerbeteiligungsverfahren

gesucht“, so Bürgermeister Steiner.

> Echtzeitanzeigen ab Ende August

Es ist geplant, mittelfristig alle Hal-

testellen mit sogenannten Echtzeit-

anzeigen auszustatten, die minuten-

genau anzeigen, wann der nächste

Stadtbus kommt. In Phase 1 beginnen

wir mit jenen zehn Stationen, die stark

frequentiert sind und bereits jetzt die

technischen Voraussetzungen (Strom)

erfüllen. Die Inbetriebnahme bei den

Stationen Bahnhof, Oberberg, Dom-

platz, Fachmarktzentrum, Gebiets-

krankenkasse/SVB, VS Kleinhöflein,

Josef

Joachim-Straße,

Quergasse,

Bürgerspitalgasse/Gymnasium

und

Schulzentrum ist für Ende August ge-

plant.

Die Echtzeitanzeigen basieren auf

einem E-Papersystem, haben ein A3-

Format und sind bei jeder Sonnenein-

strahlung und aus jedem Blickwinkel

brillant lesbar. Die Schriftgröße ist für

jede Anforderung angepasst. Durch

den perfekten Hell-/Dunkelkontrast

bietet e-paper Barrierefreiheit auf

höchstem Niveau. Ein GPS-Tracker lie-

fert die Daten aus dem Bus an einen

Server und dieser gleicht die Echtda-

ten mit den Plandaten ab und sendet

via GMS die Daten an die Echtzeitan-

zeige. „Es handelt sich um eine mul-

tifunktionale Anzeige, wo neben der

Echtzeitinformation zu den Fahrten

auch tagesaktuelle Informationen,

Uhrzeit, Temperatur, Wetterprogno-

se und vieles mehr angezeigt werden

können”, so Bürgermeister Steiner.

> Weitere Neuerungen für den

Fahrplanwechsel

Weitere Adaptierungen sind für den

großen Fahrplanwechsel zum Jah-

resende vorgesehen, der in enger Ab-

stimmung mit dem Verkehrsverbund

Ostregion (kurz: VOR) über die Bühne

geht. Eine weitere Haltestelle wird auf

der Linie Georg beim Kaufhaus Jagen-

brein in St. Georgen eingerichtet. Wei-

tere Anpassungen und Adaptierungen

werden derzeit geprüft. Erklärtes Ziel

ist es, weitere Optimierungen vorzu-

nehmen und etwaigen Fahrplanab-

weichungen entgegenzuwirken.

> Erfolgsmodell Stadtbus

Mit dem Stadtbus wurde ein sehr gut

funktionierendes System implemen-

tiert, das von der Bevölkerung hervor-

ragend angenommen wird. „125.000

Fahrgäste sprechen eine eindeutige

Sprache! Georg, Martin und Vitus sind

aus Eisenstadt nicht mehr wegzuden-

ken“, so Bürgermeister Thomas Steiner

abschließend.