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Amtsblatt Eisenstadt | März 2017
L A N D E S H A U P T S T A D T E I S E N S T A D T
ImBurgenland erkranken jährlich rund
200 Menschen an Dickdarmkrebs,
etwa 100 sterben daran. Dabei kann
gerade diese Krebsform schon sehr
frühzeitig erkannt und auch völlig ge-
heilt werden. Aus diesem Grund bietet
die Gemeinde Eisenstadt allen Bür-
gern ab dem 40. Lebensjahr jährlich
einen kostenlosen Test zur Früherken-
nung des Dickdarmkrebses an.
Alle Eisenstädter die über 40 Jah-
re alt sind, erhalten dieser Tage von
der Stadtgemeinde einen Informa-
tions-Brief sowie einen Stuhltest
zugeschickt. Dieser kann bei einem
Allgemeinmediziner
vertrauensvoll
abgegeben werden. „Nehmen Sie sich
nur wenigeMinuten Zeit und absolvie-
ren Sie diesen Test. Er ist die derzeit si-
cherste Maßnahme, um Blut im Stuhl
und Geschwülste im Darm rechtzeitig
zu erkennen und kann Ihr Leben ret-
ten“, appelliert der Obmann des Sozi-
alausschusses, GR Werner Klikovits, an
die Bevölkerung: „Der Nutzen dieser
kostenlosen Vorsorgeleistung ist in
zahlreichen Studien nachgewiesen.“
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Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
Weltweit erkranken zwei Millionen
Menschen jährlich an Dickdarmkrebs
– eine Million stirbt daran. In Öster-
reich erkrankt jeder 17. Mensch an
Dickdarmkrebs, jeder 34. Betroffene
überlebt die Krankheit nicht. Im Bur-
genland gibt es jährlich etwa 200 Er-
krankungen und rund 100 Todesfälle.
Dickdarmkrebs entsteht über lange
Jahre. Bei rechtzeitiger Diagnose lie-
gen die Heilungschancen sehr gut. Aus
ärztlicher Sicht gibt es daher nur Eines,
nämlich die Vorstufen zu verhindern.
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Kampf gegen die Bequemlichkeit
Ab dem 40. Lebensjahr wird die Bevöl-
kerung eingeladen, sich am kostenlo-
sen Test zu beteiligen. Dieser Stuhl-
test wird auf Blut untersucht, um die
Krebs-Vorstufen zu erkennen. Bei ei-
nem positiven Test wird eine kolosko-
pische Untersuchung angeraten, um
abzuklären, ob sich Polypen im Darm
befinden. Die Polypen selbst machen
keine Beschwerden. Das ist auch der
Grund, warum der Dickdarmkrebs
und seine Vorstufen ohne das Vorsor-
geprogramm erst sehr spät entdeckt
werden.
Diese Vorsorge-Aktion läuft in Eisen-
stadt seit dem Jahr 2006 und wird von
der Stadtgemeinde in Kooperation mit
dem Burgenländischen Arbeitskreis
für Sozial- und Vorsorgemedizin (kurz:
BAKS) durchgeführt. Durchschnittlich
werden jährlich rund 30 Prozent der
ausgegebenen Teströhrchen zur Ana-
lyse retourniert. Die Stadtgemeinde
will mit dieser Aktion die Aufmerk-
samkeit der Bürgerinnen und Bürger
auf eine Erkrankung richten, von der
gerade die burgenländische Bevölke-
rung besonders häufig betroffen ist.
> Dickdarmkrebsvorsorge
Stadt unterstützt mit Test zur Früherkennung
Ab dem 40. Lebensjahr wird die Bevölkerung eingeladen, sich am Test zur Früherkennung zu beteiligen.