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März 2017 | Amtsblatt Eisenstadt

L A N D E S H A U P T S T A D T E I S E N S T A D T

Insgesamt elf Tagesordnungspunkte umfasste die Sitzung

des Eisenstädter Gemeinderates am 7. Feber. Sieben der

neun Beschlüsse wurden dabei einstimmig gefasst. Zu den

wichtigsten Punkten zählten der Sonderbonus für Beziehe-

rinnen und Bezieher des Heizkostenzuschusses sowie die

Schaffung einer Begegnungszone am Domplatz.

Die Stadt Eisenstadt hat schon jetzt den höchsten Heizkos-

tenzuschuss aller Gemeinden des Burgenlandes und zahlt

auchmehr aus als das Land Burgenland. Auf Grund der lang-

anhaltenden Kälteperiode wurde eine einmalige Sonder-

zahlung in der Höhe von 50 Euro für alle Bezieherinnen und

Bezieher einstimmig beschlossen.

„Für mich ist wichtig, dass niemand zurückgelassen wird,

der Hilfe braucht. Die Kältewelle der letzten Wochen recht-

fertigt diesen Bonus in jedem Fall. Ich stehe dafür ein, dass

all jene, die unsere Hilfe brauchen, selbst in Zeiten ange-

spannter öffentlicher Budgets, diese auch erhalten. Denn

wir dürfen die Schwächsten der Gesellschaft nicht im

Stich lassen. Es gibt kaum eine andere Stadt in Österreich,

die zum Heizkostenzuschuss des Landes eine derart hohe

Zusatzförderung von bis zu 160 Euro gewährt, mit dem

Bonus sind jetzt bis zu 210 Euro möglich“, verweist Bürger-

meister Thomas Steiner auf das hohe soziale Engagement

der Stadtgemeinde.

>

Verkehrsregelung am Domplatz

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die neue Verkehrsre-

gelung amDomplatz. Im Stadtentwicklungsplan Eisenstadt

2030 hat sich die Stadt Eisenstadt die Aufgabe gestellt, eine

mittlerweile Jahrzehnte alte, zentrale Frage der Stadt- und

Verkehrsentwicklung Eisenstadts zu klären: Soll der Regio-

nalbusverkehr weiterhin vorrangig am Domplatz abge-

wickelt werden oder ist aus Sicht der Stadtentwicklung eine

Verlagerung auf den Standort Bahnhof, auf einen neuen

Standort in der St.-Rochus-Straße oder gar eine Aufteilung

der Regionallinien auf mehrere Standorte in der Stadt sinn-

voll. In einem intensiven, interdisziplinären Prozess wurden

im Frühjahr 2016 14 verschiedene Verkehrslösungen aus-

gearbeitet.

„Schließlich hat der Gemeinderat jener Variante mit den

meisten Vorteilen, den geringsten Nachteilen und dem

höchsten Erfüllungsgrad der Ziele aus dem Stadtentwick-

lungsplan den Vorzug gegeben und eine mutige, zukunfts-

fähige Entscheidung gefällt. Der Domplatz wird weiterhin

als zentraler Busbahnhof dienen und wird durch die neuen

Stadtbuslinien, dem City Taxi und eventuellen künftigen

neuen Mobilitätsformen zu einem multimodalen Mobili-

tätsknoten ausgebaut. Der öffentliche Verkehr wird damit

nicht an die Peripherie gedrängt, sondern dient weiterhin

der direkten Erschließung des Stadtzentrums. Wesentliche

Grundlage für diesen neuen Mobilitätsknoten ist die Schaf-

fung einer Begegnungszone“, freut sich die Obfrau des

Ausschusses für Planung, Bau und Umweltschutz, GR Ruth

Klinger Zechmeister.

In Begegnungszonen dürfen die Lenker von Fahrzeugen

Fußgänger weder gefährden noch behindern, haben von

ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen einen

der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand

einzuhalten und dürfen nur mit einer Geschwindigkeit von

höchstens 20 km/h fahren. Lenker von Kraftfahrzeugen dür-

fen auch Radfahrer weder gefährden noch behindern. Zu

beachten ist auch, dass Fußgänger zwar die gesamte Fahr-

bahn benützen, den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwil-

lig behindern dürfen.

„Der Domplatz war schon immer so etwas wie eine gelebte

Begegnungszone und wurde nun nach dem Umbau auch

offiziell zu einer solchen erhoben. Dazu tragen die attraktive

Gestaltung durch Pflasterung sowie die Platzfunktion mit

hoher Verweilqualität beim Brunnen und vor der Domkir-

che bei, aber auch der Busterminal, wo täglich hunderte von

Schülern quer über den Domplatz pilgern, um in die Schule

zu kommen bzw. wieder zumBus gelangen“, so Bürgermeis-

ter Thomas Steiner abschließend.

> Aus dem Gemeinderat

Sonderbonus bei

Heizkostenzuschuss

beschlossen

Sozialausschuss-Obmann GR Klikovits mit Bürgermeister Steiner