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MO B I L I T Ä T

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Mai 2017 | Amtsblatt Eisenstadt

Dabei wird der Attraktivierung der ressourcen- und klima-

schonenden Mobilitätsformen (Rad, Zu-Fuß-Gehen, Öffent-

licher Verkehr, E-Mobility) besonderes Gewicht verliehen.

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Konkrete Maßnahmen

Einige der im Konzept niedergeschriebenen Maßnahmen

sind bereits zur Umsetzung gekommen. So fußt die Einfüh-

rung eines stadtweiten Linienbus-Systems ebenso auf dem

Verkehrskonzept, wie die Neugestaltung des Domplatzes

oder die Schaffung weiterer Tagesparkplätze. In Planung

befindet sich ein umfassendes Verkehrsleitsystem, welches

noch 2017 errichtet wird.

Wer mit demRad durch Eisenstadt unterwegs ist, wird künf-

tig gegen bestimmte Einbahnen fahren dürfen und kann

sich über mehr Abstellmöglichkeiten freuen. Außerdem

wird in bestimmten Bereichen der Straßenraum fahrrad-

freundlicher gestaltet, zum Beispiel durch die Markierung

von Mehrzweckstreifen. „Bei meinem Selbstversuch im ver-

gangenen Jahr habe ich zahlreiche gute Inputs mitgenom-

men und wichtige Erfahrungen gemacht“, so Bürgermeister

Steiner.

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Straßenbau

In den vergangenen fünf Jahren wurde ein ambitioniertes

Straßenbauprogramm in Eisenstadt umgesetzt, das sei-

nesgleichen sucht. Für 2017 wurden kürzlich die Vergaben

beschlossen. Heuer werden die Projekte Gartenäcker, Obere

Kirchtaläcker West, Untere Kirchtaläcker Ost und Hotter-

weg mit einem Gesamtvolumen von rund 900.000 Euro

umgesetzt.

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Entstanden aus dem STEP

2015 wurden im Stadtentwicklungsplan „Eisenstadt 2030“

gemeinsam mit vielen beteiligten Bürgerinnen und Bür-

gern Grundsätze und Ziele für die Verkehrsentwicklung for-

muliert. „Anhand dieser sollten fortan die Maßnahmen in

ein eigenständiges Konzept gegossen werden. Das Mobili-

tätskonzept wird als handliche Broschüre an alle Haushalte

in Eisenstadt verschickt“, so DI Werner Fleischhacker, seines

Zeichens stellvertretender Baudirektor des Geschäftsbe-

reichs Technik.

Grundsätze der Eisenstädter Verkehrspolitik

(lt. Stadtentwicklungsplan „Eisenstadt 2030“)

Gute regionale Erreichbarkeit

der Landeshauptstadt Eisenstadt als

regionales Zentrum für den Personen-

und Wirtschaftsverkehr im Burgenland

und in der Region Wien–Sopron–Györ–

Bratislava durch den öffentlichen und

motorisierten Individualverkehr

Rücksichtsvolle Verkehrsabwicklung

für alle VerkehrsteilnehmerInnen

unter besonderer Berücksichtigung der

„schwachen“ VerkehrsteilnehmerInnen

(SeniorInnen, Kinder, mobilitätsbeein-

trächtigte Personen usw.)

Umweltfreundliche Verkehrsab-

wicklung

insbesondere unter Einhal-

tung der Grenzwerte für Verkehrslärm

und Luftschadstoffe

Hohe Verkehrssicherheit

für alle

Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehr-

steilnehmer unter dem Motto, dass der

Schutz der Schwächeren vor die Ge-

schwindigkeit und Leistungsfähigkeit des

motorisierten Verkehrs zu reihen ist

Städtebaulich ausgewogene und

funktionsgerechte Gestaltung

der

Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehr-

steilnehmerinnen und Verkehrsteil-

nehmer unter Berücksichtigung einer

hohen Aufenthaltsqualität

Umsetzung effizienter Maßnahmen

,

deren Nutzen und Kosten im Sinne des

Leitbilds geprüft und offengelegt wurden.

Die Erarbeitung dieser Maßnahmen er-

folgt mit geeigneten Mitteln der Partizi-

pation aller Betroffenen.

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