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Feber 2018 | Amtsblatt Eisenstadt
ngsvollen Umgang mit Ressourcen
Bürgermeister Thomas Steiner er-
gänzt: „Mit der Fortsetzung der Ak-
tion ‚Blumenwiese‘ und dem neuen
Projekt ‚Urban Gardening‘ werden hier
weitere Akzente gesetzt. Das Interesse
an eigenen kleinen Gartenflächen ist
sehr groß und wir können bereits Ende
Feber mit der ersten Infoveranstal-
tung und der Verteilung der Parzellen
starten.“
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Soziale Nachhaltigkeit
Soziale Nachhaltigkeit beschreibt die
bewusste Organisation von sozialen
und kulturellen Systemen. Eisenstadt
legt 2018 einen Schwerpunkt auf
mehr Rücksichtnahme und ein bes-
seres Miteinander. Eine ganz konkre-
te Maßnahme startet bereits Ende
Jänner: „Gemeinsam mit der Polizei
werden wir an drei Tagen darüber in-
formieren, wie man sich als Verkehrs-
teilnehmer in der Fußgängerzone ver-
hält, wann und zu welchen Anlass die
Fußgängerzone mit dem Auto befah-
ren werden darf, wie man sich als Rad-
fahrer verhält und was zu beachten
ist“, berichtet Umweltgemeinderat
Gerald Hicke. Am 30. und 31. Jänner
sowie am 2. Feber haben Mitarbeiter
der Stadt und die Polizei an den Ein-
fahrten der Fußgängerzone im Sinne
eines besseren Miteinanders über die-
se Verhaltensregeln informiert.
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Die Dachmarke
Das Thema Nachhaltigkeit deckt eine
Vielzahl von Themen, Bereichen und
Initiativen ab. Diese werden im heuri-
gen Jahr unter der Dachmarke des Jah-
resthemas kommuniziert und bewor-
ben werden. Eisenstadt hat in diesen
Bereichen schon zahlreiche Aktionen
und Projekte umgesetzt und weitere
werden im Laufe des Jahres noch fol-
gen.
Die Nachhaltigkeit soll auch durch den
Gemeinderat in der burgenländischen
Landeshauptstadt verankert werden –
ein entsprechender Antrag wird in der
kommenden Sitzung des Gemeinde-
rats eingebracht und diskutiert.
„Auch die Bundesregierung hat sich
durch den Österreichischen Aktions-
plan zur nachhaltigen öffentlichen Be-
schaffung dem Thema verschrieben,
was wir natürlich sehr begrüßen und
gerne weiter- und mittragen“, erklärt
Bürgermeister Thomas Steiner.
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Paradigmenwechsel
In der Stadt wurde beimBeschaffungs-
wesen bereits ein Paradigmenwechsel
vom Billigst- zum Bestbieterprinzip
vollzogen. Im Jahr 2016 beispielsweise
wurden 50 Prozent aller Aufträge der
Stadt an Unternehmen aus Eisenstadt
vergeben, 65 Prozent an Unterneh-
men aus der näheren Umgebung. Die
Wertschöpfung bleibt somit großteils
in der Stadt beziehungsweise in der
Region.
„Uns geht es hier in erster Linie auch
um die Bewusstseinsbildung der Be-
völkerung. Die Stadt will hier durch die
Vorbildwirkung die Eisenstädterinnen
und Eisenstädter von einer nachhal-
tigen Lebensweise überzeugen und
Anreize setzen“, so Bürgermeister Tho-
mas Steiner abschließend.