

E I S E N S T A D T T U T M I R G U T
14
Amtsblatt Eisenstadt | Juni 2017
> Eisenstadt tut mir gut
Rückenfibel für Kindergartenkinder und Volksschüler
Mit der neuen Rückenfibel lernen Kinder auf spielerischeWeise Übungen für einen gesunden, fitten Bewegungsapparat.
Wer kennt sie nicht – die lästigen Rückenschmerzen. Oft
treten diese schon im Kindesalter auf. Die Ursache dafür
sind oft chronische Fehlbelastungen. Dabei würde schon
ein Training von 5 Minuten pro Tag ausreichen, um den
Rücken fit und gesund zu halten und man beginnt damit
am besten im Kindesalter. Die Stadt Eisenstadt hat daher
im Rahmen der Kampagne „Eisenstadt tut mir gut“ – eine
Rückenfibel speziell für Kinder konzipiert, die ab sofort in
den Kindergärten zum Einsatz kommt. Auch den drei städ-
tischen Volksschulen wurden Exemplare zur Verfügung ge-
stellt.
Die in der Fibel enthaltenen Übungen wurden vom Eisen-
städter Orthopäden Dr. Ramin Ilbeygui und seiner Frau, der
Fitnesstrainerin und Heilmasseurin Ildiko Ilbeygui, zusam-
mengestellt. Die Übungen sind kindgerecht dargestellt und
regen mit einem kleinen Gedicht zumMitmachen an.
„DieWirbelsäule bildet den Grundstein für all unsere Bewe-
gungen. Es ist daher ganz besonders wichtig, den Rücken
schon in jungen Jahren richtig und gesund heranwachsen
zu lassen. In dieser Rückenfibel wollen wir den Kindern und
vor allem auch den Pädagoginnen eine kleine Anleitung in
die Hand geben, um altersgerecht einige Übungen zur Stär-
kung und Stabilisierung der Wirbelsäule machen zu kön-
nen“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner, dem die Ge-
sundheitsförderung in den Kindergärten und Volksschulen
ein großes Anliegen ist.
Dr. Ramin Ilbeygui weiß: „Der Bewegungsapparat gehört zu
den störungsanfälligsten Organsystemen unseres Körpers.
Die Ursache für die Häufigkeit dieser Beschwerden darf je-
doch nicht primär in akuten Verletzungen gesucht werden.
Vielmehr sind chronische Fehlbelastungen Auslöser dieser
Beschwerden.“
Viele Untersuchungen und Befragungen zeigen den Beginn
dieser Symptomatik bereits im Kindes- und Jugendalter.
Vermehrt sitzende Tätigkeiten, auch sitzende Freizeitge-
staltungen und zu häufige Handy-Nutzung führen zu mus-
kulären Veränderungen im Sinne von Verkürzungen und
Abschwächungen.
Dr. Ramin Ilbeygui und seine Frau Ildiko sind sehr stark im
vorbeugenden Bereich tätig. In ihrer Praxis bemerken sie
eine immer größer werdende Anzahl von kindlichen Be-
schwerden am Bewegungsapparat. „Es ist uns deswegen
ein besonderes Bedürfnis hier bereits in der Primärpräven-
tion Aktionen zu setzen. Diese Initiative der Stadt könnte
hierbei beispielgebend für die Zukunft werden. Es freut uns
sehr, Teil dieses Projektes zu sein. Wir haben dieses Projekt
daher auch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln
unterstützt und werden es auch weiterhin begleiten“, so die
beiden Experten unisono.
„Wir wollen unsere Kinder schon in jungen Jahren dafür
sensibilisieren, dass es wichtig ist, auf die eigene Gesund-
heit zu achten, damit dies später für sie eine Selbstver-
ständlichkeit wird“, erklärt Bürgermeister Steiner den Prä-
ventionsgedanken des Projektes.