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E I S E N S T A D T T U T M I R G U T

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Amtsblatt Eisenstadt | Juni 2017

> Eisenstadt tut mir gut

Rückenfibel für Kindergartenkinder und Volksschüler

Mit der neuen Rückenfibel lernen Kinder auf spielerischeWeise Übungen für einen gesunden, fitten Bewegungsapparat.

Wer kennt sie nicht – die lästigen Rückenschmerzen. Oft

treten diese schon im Kindesalter auf. Die Ursache dafür

sind oft chronische Fehlbelastungen. Dabei würde schon

ein Training von 5 Minuten pro Tag ausreichen, um den

Rücken fit und gesund zu halten und man beginnt damit

am besten im Kindesalter. Die Stadt Eisenstadt hat daher

im Rahmen der Kampagne „Eisenstadt tut mir gut“ – eine

Rückenfibel speziell für Kinder konzipiert, die ab sofort in

den Kindergärten zum Einsatz kommt. Auch den drei städ-

tischen Volksschulen wurden Exemplare zur Verfügung ge-

stellt.

Die in der Fibel enthaltenen Übungen wurden vom Eisen-

städter Orthopäden Dr. Ramin Ilbeygui und seiner Frau, der

Fitnesstrainerin und Heilmasseurin Ildiko Ilbeygui, zusam-

mengestellt. Die Übungen sind kindgerecht dargestellt und

regen mit einem kleinen Gedicht zumMitmachen an.

„DieWirbelsäule bildet den Grundstein für all unsere Bewe-

gungen. Es ist daher ganz besonders wichtig, den Rücken

schon in jungen Jahren richtig und gesund heranwachsen

zu lassen. In dieser Rückenfibel wollen wir den Kindern und

vor allem auch den Pädagoginnen eine kleine Anleitung in

die Hand geben, um altersgerecht einige Übungen zur Stär-

kung und Stabilisierung der Wirbelsäule machen zu kön-

nen“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner, dem die Ge-

sundheitsförderung in den Kindergärten und Volksschulen

ein großes Anliegen ist.

Dr. Ramin Ilbeygui weiß: „Der Bewegungsapparat gehört zu

den störungsanfälligsten Organsystemen unseres Körpers.

Die Ursache für die Häufigkeit dieser Beschwerden darf je-

doch nicht primär in akuten Verletzungen gesucht werden.

Vielmehr sind chronische Fehlbelastungen Auslöser dieser

Beschwerden.“

Viele Untersuchungen und Befragungen zeigen den Beginn

dieser Symptomatik bereits im Kindes- und Jugendalter.

Vermehrt sitzende Tätigkeiten, auch sitzende Freizeitge-

staltungen und zu häufige Handy-Nutzung führen zu mus-

kulären Veränderungen im Sinne von Verkürzungen und

Abschwächungen.

Dr. Ramin Ilbeygui und seine Frau Ildiko sind sehr stark im

vorbeugenden Bereich tätig. In ihrer Praxis bemerken sie

eine immer größer werdende Anzahl von kindlichen Be-

schwerden am Bewegungsapparat. „Es ist uns deswegen

ein besonderes Bedürfnis hier bereits in der Primärpräven-

tion Aktionen zu setzen. Diese Initiative der Stadt könnte

hierbei beispielgebend für die Zukunft werden. Es freut uns

sehr, Teil dieses Projektes zu sein. Wir haben dieses Projekt

daher auch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln

unterstützt und werden es auch weiterhin begleiten“, so die

beiden Experten unisono.

„Wir wollen unsere Kinder schon in jungen Jahren dafür

sensibilisieren, dass es wichtig ist, auf die eigene Gesund-

heit zu achten, damit dies später für sie eine Selbstver-

ständlichkeit wird“, erklärt Bürgermeister Steiner den Prä-

ventionsgedanken des Projektes.