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E I S E N S T A D T T U T M I R G U T

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Amtsblatt Eisenstadt | Mai 2017

> Eisenstadt tut mir gut

Kohlendioxid-Ampeln in Volksschulen – Denken braucht Luft

ImRahmen von „Eisenstadt tut mir gut“ kommen derzeit in

den drei Eisenstädter Volksschulen sogenannte Kohlendi-

oxid-Ampeln zum Einsatz, die anzeigen, wenn es Zeit zum

Lüften ist. Dazu erhalten die Schulkinder wichtige Tipps

und Atemübungen vermittelt.

„Die Ampeln messen die Luftqualität im Raum und zeigen

mittels der Ampelfarben und einem akustischen Signal an,

wie gut die Luft in einem Raum derzeit ist. So wird schnell

erkannt, wann es Zeit zum Lüften ist. Die Messgeräte kom-

men im normalen Unterricht genauso zum Einsatz wie in

der Nachmittagsbetreuung“, erklärt Bürgermeister Thomas

Steiner.

Wir alle brauchen Sauerstoff zum Leben und auch zum

Denken. Sobald die Luft in einem Raum verbraucht ist, sinkt

die Denkfähigkeit beim Menschen erheblich. Verbrauchte

Luft bedeutet aber nicht nur, dass der Sauerstoff abnimmt,

sondern auch, dass das Kohlendioxid zunimmt. Und Koh-

lendioxid macht uns schon in sehr kleinen Mengen müde.

Schlechte Luft in Innenräumen führt zu Konzentrations-

schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Stim-

mungsschwankungen.

>

Zusätzliche Atemübungen

Unter Stress und Anspannung wird auch die Atmung ober-

flächlicher. Mit gezielten und altersgerechten Atemübun-

gen lernen die Kinder, tief in den Bauch zu atmen und sich

zu beruhigen. „In Verbindung mit der Messung der Luftqua-

lität im Raum ist so garantiert, dass die Kinder aufmerksa-

mer und konzentrierter im Unterricht sind“, freut sich Bür-

germeister Thomas Steiner.

Die Aktion wurde im Rahmen von „Eisenstadt tut mir gut“

ins Leben gerufen, dem Programm zur kommunalen Ge-

sundheitsförderung.

Kinder legen Schmetterlingswiesen an

Die Vielfalt der Schmetterlinge ist ein wichtiger Indikator

für das sensible Gleichgewicht der Natur. Fühlen sich die

Schmetterlinge wohl, ist das Umfeld auch für uns lebens-

wert. Das Burgenland bietet abwechslungsreiche Land-

schaften, in denen sich Schmetterlinge besonders wohl

fühlen. Jedoch stellen die fragilen Falter besondere An-

sprüche an ihren Lebensraum, der allmählich eng wird. Der

Verlust unserer natürlichen Vielfalt gefährdet die Tagfalter.

Aktuell ist die Hälfte aller Tag- und Nachtfalter gefährdet.

Die Ursachen dafür sind vielfältig: Monokulturen, Trocken-

legungen und Pestizide in der Landwirtschaft vernichten

ihre Nahrungspflanzen.

„Wir möchten auf dieses sensible Thema aufmerksam ma-

chen und gemeinsam mit den Kindern Eisenstadts neue

Lebensräume für Schmetterlinge schaffen. Die Kinder der

Eisenstädter Kindergärten legen mit Eisenstadts Gärtnern

an mehreren geeigneten Plätzen in Eisenstadt Schmetter-

Bürgermeister Thomas Steiner mit Direktorin Gudrun Fritz und Kindern der Volksschule St. Georgen.

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