

E I S E N S T A D T T U T M I R G U T
14
Amtsblatt Eisenstadt | Mai 2017
> Eisenstadt tut mir gut
Kohlendioxid-Ampeln in Volksschulen – Denken braucht Luft
ImRahmen von „Eisenstadt tut mir gut“ kommen derzeit in
den drei Eisenstädter Volksschulen sogenannte Kohlendi-
oxid-Ampeln zum Einsatz, die anzeigen, wenn es Zeit zum
Lüften ist. Dazu erhalten die Schulkinder wichtige Tipps
und Atemübungen vermittelt.
„Die Ampeln messen die Luftqualität im Raum und zeigen
mittels der Ampelfarben und einem akustischen Signal an,
wie gut die Luft in einem Raum derzeit ist. So wird schnell
erkannt, wann es Zeit zum Lüften ist. Die Messgeräte kom-
men im normalen Unterricht genauso zum Einsatz wie in
der Nachmittagsbetreuung“, erklärt Bürgermeister Thomas
Steiner.
Wir alle brauchen Sauerstoff zum Leben und auch zum
Denken. Sobald die Luft in einem Raum verbraucht ist, sinkt
die Denkfähigkeit beim Menschen erheblich. Verbrauchte
Luft bedeutet aber nicht nur, dass der Sauerstoff abnimmt,
sondern auch, dass das Kohlendioxid zunimmt. Und Koh-
lendioxid macht uns schon in sehr kleinen Mengen müde.
Schlechte Luft in Innenräumen führt zu Konzentrations-
schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Stim-
mungsschwankungen.
>
Zusätzliche Atemübungen
Unter Stress und Anspannung wird auch die Atmung ober-
flächlicher. Mit gezielten und altersgerechten Atemübun-
gen lernen die Kinder, tief in den Bauch zu atmen und sich
zu beruhigen. „In Verbindung mit der Messung der Luftqua-
lität im Raum ist so garantiert, dass die Kinder aufmerksa-
mer und konzentrierter im Unterricht sind“, freut sich Bür-
germeister Thomas Steiner.
Die Aktion wurde im Rahmen von „Eisenstadt tut mir gut“
ins Leben gerufen, dem Programm zur kommunalen Ge-
sundheitsförderung.
Kinder legen Schmetterlingswiesen an
Die Vielfalt der Schmetterlinge ist ein wichtiger Indikator
für das sensible Gleichgewicht der Natur. Fühlen sich die
Schmetterlinge wohl, ist das Umfeld auch für uns lebens-
wert. Das Burgenland bietet abwechslungsreiche Land-
schaften, in denen sich Schmetterlinge besonders wohl
fühlen. Jedoch stellen die fragilen Falter besondere An-
sprüche an ihren Lebensraum, der allmählich eng wird. Der
Verlust unserer natürlichen Vielfalt gefährdet die Tagfalter.
Aktuell ist die Hälfte aller Tag- und Nachtfalter gefährdet.
Die Ursachen dafür sind vielfältig: Monokulturen, Trocken-
legungen und Pestizide in der Landwirtschaft vernichten
ihre Nahrungspflanzen.
„Wir möchten auf dieses sensible Thema aufmerksam ma-
chen und gemeinsam mit den Kindern Eisenstadts neue
Lebensräume für Schmetterlinge schaffen. Die Kinder der
Eisenstädter Kindergärten legen mit Eisenstadts Gärtnern
an mehreren geeigneten Plätzen in Eisenstadt Schmetter-
Bürgermeister Thomas Steiner mit Direktorin Gudrun Fritz und Kindern der Volksschule St. Georgen.
Mai.indd 14
21.04.17 12:17