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Amtsblatt Eisenstadt
J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 8
Am 28. November nahmen Bürgermeister Thomas Steiner, Bauausschussobfrau
Ruth Klinger-Zechmeister gemeinsam mit den Vertretern der ÖBB die neue Schran-
kenanlage in Betrieb.
> Infrastruktur
Neue Schrankenanlage
und Umstellung auf
LED-Beleuchtung
Auch 2018 waren im Budget der Stadtgemeinde Eisenstadt
wieder umfassende Mittel für die Sanierung und den Er-
halt des Eisenstädter Straßennetzes vorgesehen. Mit dem
„Straßenbauplan Eisenstadt 2030“ wurde und wird konse-
quent in die Infrastruktur investiert, um mit dem Wachs-
tum der Stadt in allen drei Stadtbezirken Schritt zu halten.
Das größte Projekt war der Bau der Schrankenanlage in der
Siegfried Marcus-Straße.
Seit dem Ausbau der sogenannten Spange Süd und der
Ansiedelung der Burgenländischen Gebietskrankenkassa
inklusive Sozialversicherung der Bauern sowie weiterer Be-
triebe wird die Siegfried Marcus-Straße stark frequentiert.
Die Eisenbahnkreuzung war bis vor kurzem nur mit einer
Lichtzeichenanlage gesichert. Im November wurde der
Bahnübergang durch eine Schrankenanlage erweitert.
„Die Kosten für die Realisierung der Schrankenanlage be-
laufen sich auf rund 300.000 Euro und werden zur Gänze
von der Stadt getragen. Ich sehe das als Investition in die
Sicherheit der Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer“, ist
Bürgermeister Thomas Steiner überzeugt.
ÖBB Regionalleiter Ing. Günter Novak ergänzt: „Als ÖBB-
Infrastruktur AG sind wir in Zusammenarbeit mit den
Gemeinden und Ländern bemüht, die Sicherheit an Eisen-
bahnkreuzungen zu erhöhen. Neben den Maßnahmen zur
Reduktion der Eisenbahnkreuzungen und der Errichtung
von Schrankenanlagen setzen wir beispielsweise in Koope-
ration mit den Behörden auch auf Rotlicht-Überwachungs-
kameras. Die ÖBB investieren österreichweit jährlich rund
25 Millionen Euro in die technische Sicherung bzw. Auf-
lassung von Eisenbahnkreuzungen. Österreichweit ist es
in den vergangenen zehn Jahren so gelungen, die Zahl der
Eisenbahnkreuzungen von rund 6.100 auf rund 3.300 fast
zu halbieren.“
Im abgelaufenen Jahr wurden in Eisenstadt zahlreiche Sa-
nierungsarbeiten anGehsteigen und Straßen durchgeführt.
Am Hotterweg, auf der Gloriette und in anderen Straßen-
zügen wurde die neue kostengünstige DDK-Decke ange-
wandt. Die Reitschulgasse und diverse Gehsteige wurden
erneuert. Die Erschließungsstraßen in drei großen neuen
Siedlungsgebieten wie Gemärkfeld, Untere und Obere
Kirchtaläcker wurden umgesetzt.
Für die neue Stadtbuslinie Fanny wurden einige neue Hal-
testellen errichtet wie zum Beispiel in der Feldstraße, der
Kasernenstraße oder in Kleinhöflein.
Insgesamt wurden im Jahr 2018 rund 1,7 Mio Euro in die
Straßeninfrastruktur investiert.
>
LED-Umstellung
Im Jahr 2018 fiel auch die Entscheidung, im gesamten
Stadtgebiet rund 3.000 Lichtpunkte auf LED umzurüsten.
Die Stadt Eisenstadt hat es in intensiven und konstruktiven
Gesprächen mit der Energie Burgenland geschafft, die LED-
Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf den neues-
ten technischen Stand zu bringen.
Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 1,1 Millionen Euro.
Für die Umstellung erhält die Stadt Bundes- und Landes-
förderungen in Höhe von insgesamt 148.576 Euro. Seitens
des Bundes wird die Umstellung mit 63.576 Euro gefördert.
Das Land unterstützt mit 85.000 Euro. Die eingebundenen
Experten gehen davon aus, dass der Stadthaushalt – trotz
Finanzierung – Jahr für Jahr um rund 100.000 Euro entlas-
tet wird. Die lange Lebensdauer der LED-Leuchtmittel und
die Funktionsgarantie für 10 Jahre verringern die laufenden
Instandhaltungskosten drastisch.
LED-Leuchtmittel benötigen deutlich weniger Energie. Der
Stromverbrauch reduziert sich durch die Umstellung mas-
siv. Jährlich werden mehr als 260 Tonnen CO2 eingespart.
Das entspricht demVerbrauch von über 200 Haushalten.
Die LED Umstellung, die Ende Juli 2018 begonnen hat, soll
im April 2019 abgeschlossen sein.