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Amtsblatt Eisenstadt | April 2017

L A N D E S H A U P T S T A D T E I S E N S T A D T

Neugestaltung

Vorplatz Dom

Verbindung

Hauptstraße

Haltezone

Haltez

Fahrbahnhaltestellen

inkl. Stadtbusstation

Begegnungszone

Domplatz

Mobilitätszentrale

Burgenland

Regional-

buslinien

> Verkehr

Domplatz: Knotenpunkt und gelebte Begegnungszone

Der Eisenstädter Domplatz ist seit

Jahrzehnten der Knotenpunkt für den

öffentlichen Verkehr mitten in der

Stadt. Auch in Zukunft soll und wird

der Domplatz als zentraler Busbahn-

hof dienen und durch die Stadtbusli-

nien, Taxis, Citybike und die Mobili-

tätszentrale zu einem multimodalen

Mobilitätsknoten ausgebaut.

Der öffentliche Verkehr wird damit

nicht an die Peripherie gedrängt, son-

dern dient – noch mehr als bisher –

der direkten Erschließung des Stadt-

zentrums. Aus dieser Entscheidung

für

den Domplatz resultieren viele Vortei-

le wie beispielsweise:

Keine Verschlechterung für die öf-

fentliche Anreise (kurze Fußwege

ins Zentrum/Barrierefreiheit)

Erhalt der hohen Frequenz am

Domplatz und im Zentrum (Wirt-

schaftliche Bedeutung für Ge-

schäftstreibende im Stadtkern)

Direkte/umsteigefreie

Erschlie-

ßung der Innenstadt

>

Begegnungszone

Im Zuge der Umgestaltung des Dom-

platzes in den vergangenen Monaten

fiel auch die Entscheidung, eine Be-

gegnungszone zu realisieren. „Was

im ersten Moment für manche un-

gewöhnlich klang, stellte sich bei nä-

herer Betrachtung lediglich als die

Legalisierung einer jahrzehntelangen

gelebten Praxis heraus“, erklärt Stadt-

planer Bmstr. DI Werner Fleischhacker.

So gab es auch schon bisher – vor al-

lem zu Stoßzeiten – große Gruppen

von Schülern, die quer über die Fahr-

bahn zu ihren Bussen gingen und

Fahrzeuge, die deshalb besondere

Achtsamkeit an den Tag legten.

Begegnungszonen dienen der Ver-

kehrsberuhigung. Ihr Kernmerkmal ist

die

Gleichberechtigung aller Verkehrs-

teilnehmer.

Die Begegnungszone zielt

auf eine Steigerung der Straßenraum-

attraktivität und eine Erhöhung der

Verkehrssicherheit ab. Im Fall des

Domplatzes wird Nutzungskonflik-

ten zu Tageszeiten mit hohem Bus-

verkehrsaufkommen mit der Begeg-

nungszone entgegengewirkt, weil die

gegenseitige Rücksichtnahme aller –

gleichberechtigter – Verkehrsteilneh-

mer gefordert ist.

Die Einsatzbereiche sind vielfältig und

umfassen z. B. Bahnhofsvorplätze, In-

nenstadt- und Schulbereiche, Wohn-

und zentrale Geschäftsquartiere so-

wie zentrale Plätze oder Kreuzungen

mit hohem Fußgängeraufkommen.