Previous Page  20 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 20 / 40 Next Page
Page Background

20

Amtsblatt Eisenstadt | Oktober 2019

L A N D E S H A U P T S T A D T E I S E N S T A D T

> Palliativbetreuung

In Würde leben,

in Würde sterben

Wenn die Heilung einer Erkrankung nicht möglich ist, tritt

die Linderung der Symptome in den Vordergrund. Viele

Menschen wollen am Lebensende zu Hause sein – im Kreise

ihrer Familie. Sie werden von ihren Angehörigen umsorgt

und gepflegt. Die Palliativteams des Roten Kreuzes bieten

hier kostenlose Unterstützung.

Eine lebensbedrohliche Diagnose kann das Leben stark ver-

ändern. Viele Fragen tauchen auf. Symptome wie Schmer-

zen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung oder Schwäche

und Müdigkeit beeinträchtigen die Lebensqualität.

Das mobile Palliativteamdes Roten Kreuzes möchte schwer-

kranken und sterbenden Menschen eine gute Lebensquali-

tät ermöglichen und dabei helfen, dass diese Menschen zu

Hause bleiben können. Denn die Betreuung und Pflege von

Angehörigen ist eine sehr große Herausforderung und führt

oft an Grenzen. Ungewohnte Gefühle, Sorgen und Ängste

können zu Unsicherheit und Hilflosigkeit führen.

„Ist eine Krankheit sehr weit fortgeschritten, nimmt die Mo-

bilität ab, und es kommt zur Bettlägerigkeit“, schildert DGKP

Silvia Weiler, Leiterin der Palliativbetreuung beim Roten

Kreuz Burgenland. „Der Appetit wird immer weniger, bis die

Betroffenen nichtsmehr essen, auch die Flüssigkeitsaufnah-

me ist dann nicht mehr möglich. Schmerzen und Übelkeit

sind sehr häufige Symptome. Das stellt für die Angehörigen

eine große Belastung dar. Durch Beratung und Anleitung

unterstützt das mobile Palliativteam bei diesen Fragen.“

>

Multiprofessionales Team

Das Team besteht aus diplomierten Krankenpflegerinnen,

Ärztinnen und Psychologinnen und arbeitet in Absprache

mit den Hausärzten und mobilen Pflegediensten. Den Be-

troffenen entstehen keine Kosten. Das Rote Kreuz bietet die-

sen Dienst in den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt und Mat-

tersburg an.

Nähere Informationen:

Koordinationsstelle für Palliative Care im Nordburgenland

Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Burgenland

0664/20 66 853,

palliativteam@b.roteskreuz.at.

Jeder von uns kann sich wohl noch an seine erste

Schultasche erinnern. Wie stolz haben wir damals mit

dem neuen Rucksack am ersten Schultag das Schultor

betreten!

Dieses Gefühl sollte jedes Schulkind in seinem Leben

erfahren dürfen! VisFontis hat es sich daher zum Ziel

gesetzt, Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnis-

sen bei ihrem Start ins Schulleben zu unterstützen.

In östlichen Gebieten von Ungarn, Rumänien und der

Slowakei haben sehr viele Familien keine finanziellen

Möglichkeiten, ihre Kinder mit Schultaschen, Feder-

pennalen, Mappen, Heften, Turnbekleidung oder sons-

tigen Utensilien für den schulischen Alltag auszurüs-

ten. Mit dem Schulstartprojekt hilft VisFontis vielen

Kindern schon bei ihrem Eintritt ins Schulleben mit

den gleichen Möglichkeiten beginnen zu können.

Dank dem Projekt von VisFontis konnten rund 50 Kin-

der ihr erstes Schuljahr mit einer neuen Ausrüstung

starten.

Der Bedarf an Schultaschen ist jedoch auch bei älte-

ren Schulkindern sehr hoch. Um auch diesen Schülern

helfen zu können, hat VisFontis im Juni eine Schulta-

schen-Sammelaktion ins Leben gerufen: Dabei konn-

ten über 60 gebrauchte, aber immer noch funkti-

onstüchtige Schultaschen und Rucksäcke gesammelt

werden.

„Die Schulstartpaket Aktion ist ein Herzensprojekt von

VisFontis. Wir arbeiten seit Anfang Sommer daran, die

Schultaschen und die entsprechende Turnausrüstung

für die Kinder zu besorgen, verpacken und rechtzeitig

zu liefern. Die Lieferung benötigt auch eine starke Lo-

gistik, da die Schultaschen manchmal 1.000 Kilometer

zu ihren neuen Besitzern reisen sollen. Wir danken al-

len unseren Helfern, die uns heuer bei dieser Aktion

unterstützt haben“, so Vereinsvorständin Ágnes Ottru-

bay.

> Schultaschenaktion

VisFontis machte Kinder

zum Schulstart glücklich