Teil 5: Vorrang für den öffentlichen Verkehr

in Eisenstadt

Vorrang für den öffentlichen Verkehr

Der öffentliche Verkehr ist ein Angebot an die gesamte Bevölkerung. Er beginnt in Eisenstadt fast vor der Haustüre mit dem Stadtbus und führt bei Bedarf mit den Regionalbussen und der Bahn über unsere Stadt hinaus. 

Die Erfolgsfaktoren für den öffentlichen Verkehr sind gute Verbindungen, das Einhalten des Fahrplans und die zügigen Umsteigemöglichkeiten an den Knotenpunkten. 
 

Stadtbus Eisenstadt, Regionalbusse und Bahn

Die Linien des Stadtbusses gewährleisten, dass es in Gehdistanz zu jedem Gebäude eine Station gibt, die tagsüber meist im 30-Min-Takt angefahren wird. Um an ihre individuellen Ziele zu gelangen, können die Fahrgäste an mehreren Stationen, insbesondere am Bahnhof, zwischen den Linien umsteigen. 

Der Domplatz ist der zentrale Busbahnhof. Hier fahren vom Stadtzentrum die regionalen Buslinien in die umliegende Region, darüber hinaus auch nach Wien, Wiener Neustadt und ins Südburgenland. Am Bahnhof stehen die Zugverbindungen nach Wien und Bratislava, in den Seewinkel und über Sopron ins Mittelburgenland zur Verfügung. Sowohl am Domplatz als auch beim Bahnhof gibt es die Möglichkeit, ins Taxi, auf ein Leihrad oder das dort abgestellte eigene Fahrrad umzusteigen.

Insgesamt wird dieses attraktive Angebot des öffentlichen Verkehrs von vielen Menschen angenommen und ist als Gesamtsystem im Klima-Ticket enthalten. Das „Schnupper-Klimaticket“ kann bei der Bürgerservicestelle im Rathaus reserviert und ausgeborgt werden. Der öffentliche Verkehr verbessert die Klimabilanz!

Verbindungen im Takt

Der öffentliche Verkehr ist an Fahrpläne gebunden, die meisten Linien verkehren heute in einem vernetzten Taktfahrplan. Daher ist die attraktive Verbindung von A nach B von der zügigen Umsteigemöglichkeit und damit von der Einhaltung der Fahrpläne abhängig. Eine Verspätung eines Busses oder Zuges kann somit für die Fahrgäste eine Verzögerung von einer halben oder einer ganzen Stunde bedeuten. 

Die Streckenführungen des Stadtbusses wurden daher bewusst – wo möglich – auf Nebenstraßen verlegt, um in den Hauptverkehrszeiten den vollen Hauptstraßen auszuweichen. 

Eine interessante Alternative zum Stadtbus kann auf „der letzten Meile“ vom und zum Bahnhof oder Regionalbus das Zufußgehen oder das Radfahren sein. Daher sind sichere, kurze und attraktive Geh- und Radwege auch für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs von großer Bedeutung.

Unterstützen wir den öffentlichen Verkehr durch unser Verhalten

Im oft engen Straßenraum ist dem öffentlichen Verkehr Raum und Vorrang zu geben. Meist sitzen in einem Bus, auch in einem Stadtbus, mehr Fahrgäste als Personen in einem oder mehreren Autos.
Damit die Fahrpläne eingehalten werden können, sieht die Straßenverkehrsordnung an Bushaltestellen folgende Regeln vor:

Linienbussen muss im Ortsgebiet das ungehinderte Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen ermöglicht werden, sobald der Buslenker seine Absicht anzeigt, von der Haltestelle loszufahren.
An gekennzeichneten Bushaltestellen ist das Halten und Parken während der Betriebszeiten verboten.

Gerade bei starkem Verkehrsaufkommen ist es wünschenswert, dass alle Verkehrsteilnehmer dem Bus an Kreuzungen oder im Kreisverkehr den Vorrang geben, damit er für seine Fahrgäste den Fahrplan einhalten kann.

Im Bus stehen oder gehen oft Fahrgäste. Wenn andere Verkehrsteilnehmer den Bus zu einer Notbremsung zwingen und es dadurch zu Verletzungen von Fahrgästen kommt, so kann dies zu Schadenersatzansprüchen gegenüber dem Verursacher führen. 

Im Normalfall kommen die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs entspannter ans Ziel als mit dem Auto. Bei wichtigen Terminen ist es – unabhängig vom Verkehrsmittel – besser, sich eine Zeitreserve für den Verkehrsweg einzuplanen. 

Weitere Informationen zu dieser Folge:

Fragen zum Thema können Sie per Mail an idee@eisenstadt.at stellen.