Tagesablauf

Willkommen auf unserer Seite!

Tagesablauf

Im Mittelpunkt der Kindergartenarbeit steht das Spiel.
Spielen ist die grundlegende Lebens- und Lernform für Kinder dieser Altersstufe. Alle Fähigkeiten, alle Emotionen, alles Leben und Lernen erarbeitet sich das Kind im Spiel - seien es Zusammenhänge, Lernschritte, handwerkliche, soziale und intellektuelle Fähigkeiten: Sie können sich im Spiel entwickeln.

Im Kindergarten erfolgt das kindliche Spiel in unterschiedlichen Spielbereichen und Sozialformen, mit verschiedenen  Spiel- und Arbeitsmaterialien, im Wechsel von Freispiel und von gelenkten pädagogischen Angeboten, von Konzentration und Erholung. Die Beschäftigungen, d.h. gezielte pädagogische Angebote, richten sich jeweils nach einem bestimmten Thema oder nach den Interessen der Kinder, nach Bildungsanlässen aus dem Alltag. Sie werden vom pädagogischen Team aufgegriffen und sollen die Kinder möglichst in jedem Bereich fördern, sollen ihnen Spaß machen und sie auch auf ihr Leben vorbereiten.

Durch diesen ständigen Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung, Konzentration und Entspannung, Lärm und Stille - den so genannten „Konzentrationsphasen" und „Erholungsphasen" - ergibt sich eine Strukturierung des Tagesablaufs im Kindergarten. Diese  wiederkehrende Alltagsstruktur ist für die Kinder ein verlässlicher Wegweiser, der Geborgenheit, Sicherheit und Orientierung gibt und      ihre Selbstständigkeit fördert.
So wird den Kindern ein verlässlicher Erfahrungsraum geboten, der eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt in ihren sozialen und  sachlichen Anforderungen ermöglicht. 
Aus diesen einzelnen Phasen des Kindergartentages ergibt sich für jede Gruppe ein individuell harmonischer Ablauf, der sich aus verschiedenen Aktivitäten zusammensetzen kann.

Alle Phasen werden von den Pädagoginnen in unterschiedlichen Kombinationen für das individuelle „Gruppengerüst“ ausgewählt und eingesetzt und können auch bezüglich Zeitpunkt und Dauer variieren.

Situationsorientiertes Arbeiten, sowie Feste, Feiern, Ausgänge, Spaziergänge und Projekte können den Tagesablauf jederzeit verändern.

Der Tagesablauf ist so aufgebaut, dass er sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag ausreichend Raum und Zeit für pädagogische Aktivitäten sowie Freispiel bietet und sich dabei am biologischen Rhythmus der Kinder orientiert.

Die Kinder wirken bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend mit.

7:00 Uhr – 7:30 Uhr

SAMMELZEIT

Bis 7.30 Uhr  werden alle Kinder in der Frühdienstgruppe (Blauen Gruppe) gesammelt, dann wechseln alle in ihre Stammgruppen.

Ab 7:30 Uhr

SITUATIONSORIENTIERTES ARBEITEN und FREISPIELPHASE:

Begleitend während der Freispielphase fließen gezielte Angebote mit spezieller Kleingruppenarbeit als auch situationsorientiertes Arbeiten mit ein.

Freispiel heißt freies Spiel, Spiel ohne Anleitung. Die Kinder suchen sich selbst aus, mit wem (Spielpartner), wo (Spielbereich) und wie lange (Spieldauer) sie spielen möchten. Die Kinder dürfen sich für diverse Bereiche, wie Bauecke, Puppenecke, Bücherecke und Zeichentisch, sowie für viele weitere Spielmaterialien entscheiden.

Situationsorientiertes Arbeiten bedeutet, dass wir Situationen aufgreifen, die die Kinder beschäftigen  und nutzen ihr Interesse um ihren Wissensdurst zu stillen. Dies erfordert eine hohe Flexibilität, beinhaltet jedoch gleichzeitig vielfältige Möglichkeiten, die Lernkompetenzen der Kinder zu fördern.

Es  werden auch Angebote von unterschiedlichen Spiel- und Beschäftigungsmaterialien für eine kleine Gruppe von Kindern gesetzt.

Angebote in der Kleingruppe sind beispielsweise:

  • Gestalterische/kreative Angebote (malen, schneiden, kleben, modellieren, falten,.....)
  • Experimentieren, naturwissenschaftliche Angebote
  • Sinnesspiele, Wahrnehmungsspiele
  • Didaktische Spiele
  • Sprachförderung
  • Förderung der Feinmotorik
  • Kochen & Backen

Bei den Angeboten in der Kleingruppe können wir intensiv auf die einzelnen Kinder eingehen und Bereiche fördern, in welchen die Kinder noch Defizite zeigen. Durch ausführliche Beobachtungen und Reflexionen ist es uns möglich, Förderungsbereiche der Kinder zu erkennen und unsere Angebote darauf abzustimmen.

9:00 Uhr

Jetzt sollten alle Kinder anwesend sein. Die Essensanmeldung bzw. die Essensabmeldung werden abgeschlossen.

MORGENKREIS

Es erfolgt ein gemeinsamer Start in den Tag. Hier bietet sich einerseits die Möglichkeit, sich zu begrüßen und zu sehen, wer fehlt und andererseits Gelegenheit Wichtiges zu besprechen.

9:30 Uhr

GEMEINSAME JAUSE  

Die Selbstständigkeit der Kinder wird durch Helfen beim Tischdecken und Jausenplatzsaubermachen unterstützt. Außerdem wird auf eine familiäre und gemütliche Tischatmosphäre und Tischgemeinschaft geachtet.

Einmal wöchentlich bereiten wir in jeder Gruppe mit den Kindern eine Gesunde Jause für den Vormittag zu.

Ab 10:00 Uhr

KONZENTRATIONSPHASE/BILDUNGSPROGRAMM/SITUATIONSORIENTIERTES ARBEITEN

In dieser Phase können sich die Kinder besonders gut konzentrieren, ihre Aufmerksamkeit gespannt auf eine Sache richten und sich mit Neuem auseinandersetzen.

Wir haben sowohl Gelegenheit, Angebote für die ganze Gruppe oder für eine Teilgruppe durchzuführen, als auch sich mit einer kleinen Gruppe zu beschäftigen.  In der Gesamtgruppe sind pädagogische Angebote beispielsweise der Sesselkreis oder die Turneinheit. Bei diesen Aktivitäten werden einerseits Themen ausgesucht, die inhaltlich an das Projektthema angegliedert sind, andererseits werden aber auch aktuelle Themen und Themen, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind, „aufgegriffen“.

Durch verschiedene Aktivitäten werden folgende Kompetenzen der Kinder gefördert:

  • Soziale-, emotionale- und Wertkompetenz
  • Kognitive Kompetenz       
  • Sprachkompetenz
  • Motorische Kompetenz
  • Umweltkompetenz
  • Sachkompetenz

„ARBEITSZEIT“

Die Kinder dürfen sich nun eine „Arbeit“ auswählen. Manche Kinder machen gern ein oder mehrere Tätigkeiten mit den dafür vorhergesehenen Materialien, andere widmen sich intensiv einer einzigen. Um ungestört arbeiten zu können, holen sich die Kinder entweder Teppiche oder schaffen sich einen abgegrenzten Bereich an einem der Tische. Dies fördert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und zeigt uns, wie weit sie sich auf die gestellte Aufgabe einlassen können, wo Defizite zu erkennen sind und wo die Stärken liegen.

In Einzel- oder Partnerarbeiten werden Aktivitäten in folgenden Bereichen gefördert:

  • Sprache
  • Mengen-, Größen- und Zahlenverständnis (Mengen-, Größen- und Zahlenlehre)
  • Farben und Formen
  • Logisches Denken
  • Naturvorgänge und Umwelt
  • Grob- und Feinmotorik, Graphomotorik
  • Auge-Hand-Koordination
  • Sinne
  • Lage- und Raumorientierung

BEI  SCHÖNWETTER SPIELEN UND BEWEGEN WIR UNS IM GARTEN

11:45 Uhr  - 12:45 Uhr

MITTAGESSEN

Das Mittagessen erfolgt in jeder Gruppe. Die Kinder erhalten die Hilfestellungen, die sie brauchen und werden zur Selbstständigkeit hingeführt.

Der richtige Umgang mit dem Besteck, das Einschätzen der Essensmenge beim Schöpfen und Eingießen, das Kosten von allen Gerichten fällt nach und nach immer leichter.

Kinder, die nicht Mittagessen, müssen bis 13 Uhr abgeholt werden.

12:45 Uhr – 14:30 Uhr

RUHEZEIT

Wer möchte, kann einen Mittagsschlaf halten. Die Jüngsten haben nun die „Verabredung mit dem Sandmännchen“, dabei begleiten Geschichten, Schlummermusik und Kuscheltier das Ausrasten oder die Reise ins Träumeland.

12:45 Uhr – 17:00 Uhr

FREISPIELPHASE/ SITUATIONSORIENTIERTES ARBEITEN/GARTEN/GROSSE WIESE

Am Nachmittag bietet sich je nach Dienstplan eine Spielphase in der eigenen Gruppe oder ein Gruppenwechsel mit neuen Freunden und neuen Herausforderungen an. Wenn möglich, wird der Großteil des Nachmittagsbetriebes im Garten und auf der Großen Wiese abgehalten.

Im Laufe des Nachmittagbetriebes werden die einzelnen Gruppen zusammengelegt, sodass ab 15:45 Uhr die anwesenden Kinder in einer Spätsammelgruppe zusammengefasst werden.

Unser Garten und unsere Große Wiese halten viele Möglichkeiten für Bewegung bereit. Zum Klettern, Springen, Laufen, Fangen, Rollen, Rutschen, Hüpfen und Toben sind ausreichend entsprechende Materialien und größere Spielplatzgeräte vorhanden. Hier werden Interessen geweckt, ausprobiert und getestet und Fertigkeiten angeeignet und verbessert.

14:45 Uhr

NACHMITTAGSJAUSE

Bei entsprechender Witterung essen wir im Garten.

17:00 Uhr

ENDE DER BETREUUNGSZEIT

Kinder wollen sich bewegen, Kindern macht Bewegung Spaß,
weil sie so die Welt erleben, Menschen, Tiere, Blumen, Gras.
Kinder wollen laufen, springen, kullern, klettern und sich dreh'n,
wollen tanzen, lärmen, singen, mutig mal ganz oben steh`n.
Ihren Körper so entdecken und ihm immer mehr vertrau`n,
wollen tasten, riechen, schmecken und entdeckend hörend schau'n,
fühlen, wach mit allen Sinnen, innere Bewegung - Glück.

Lasst die Kinder dies gewinnen
und erleben Stück für Stück.