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Kinder lernen spielend fürs Leben!
Aus Sicht der Erwachsenen hat häufig nur dann eine Zeit beziehungsweise Tätigkeit Sinn, wenn diese „sinn – voll“ verbracht wird, getreu der Einschätzung, spielen könne jeder, lernen dagegen nicht.
Und dennoch:
Nicht umsonst heißt es: Das Spiel ist der „Beruf“ eines Kindes, weil es in ihm Erfahrungen über sich, sein Umfeld, die gesamte gegenständliche und natürliche Welt sowie das Zusammenleben mit anderen Menschen macht, die es sonst in dieser Qualität auf anderer Ebene nicht erfahren kann.
Die Bedeutung des Spiels kann überhaupt nicht überschätzt werden. Wir wissen heute, dass ein erfolgreiches Lernen in der Schule in hohem Maße entdeckendes Lernen ist, das heißt ein Lernen, das dem Kind die Möglichkeit gibt, das, was es wissen soll, selbst zu entdecken. Gerade das entdeckende Lernen setzt aber die Spielfähigkeit voraus. Zum Entdecken gehört Neugier, und Neugier ist die Basis jeder Wissenschaft.
Eine spielförderliche Atmosphäre unterstützt in Kindern den Eindruck, dass es sich lohnt zu spielen. Damit werden Lernwirkungen erzielt, die für viele Erwachsene auf den ersten Blick kaum oder gar nicht zu erkennen sind und dennoch eine langfristige Entwicklungsförderung auslösen und verstärken. Fasst man diese Lernwirkungen zusammen, so betreffen sie zwei Bereiche:
Was allerdings besonders wichtig ist: Eine Spielfähigkeit – und damit eine umfassende Lernerfahrung – kann und wird sich nur dort entwickeln, wo die Vielfalt der Spielformen entdeckt, genutzt, aufgenommen, vertieft und ausgiebig erfahren wird.
Erzähle mir und ich vergesse.
Zeige mir und ich erinnere.
Lass es mich tun und ich verstehe.
Spielformen:
Jede dieser Spielformen hat ihre ganz eigene Funktion und ihre besondere Wirkung auf das Erleben der Kinder. Sie provozieren ganz bestimmte Denk- und Aktivitätsaufgaben, mit denen sich die Kinder dann – alleine oder mit anderen – auseinander setzen.
In jeder Spielsituation werden Spontanität, Flexibilität, Kreativität und Phantasie gefordert und gefördert.
Daneben kommen bei Bewegungsspielen die Freude am eigenen Körper und die Lust an der Bewegung zum Tragen.
Wahrnehmung, Konzentration und Denken werden in spielerischen Handlungen ebenso geschult wie Sprachverständnis und Ausdrucksfähigkeit.
Im Spiel nimmt das Kind Kontakt zu den Mitspielern auf und macht so Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen. Es lernt, sich an Regeln zu halten, Niederlagen einzustecken, sich durchzusetzen oder sich in andere hineinzuversetzen.
Das Spiel ermöglicht dem Kind, seine Konflikte auszuspielen und zu verarbeiten, sowie Spannungen und Aggressionen abzubauen. In diesem Sinne hat das Spiel heilende Kraft. Zudem werden durch die Erfolgserlebnisse im Spiel das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein des Kindes gestärkt.
Spielen als eine aktive Lernleistung vollzieht sich immer in der Kommunikation mit Spielmittel. Sie sind aufgrund ihres Aufforderungscharakters, ihrer Spielidee, ihrer Struktur und Ausstattung für die Stimulierung und Durchführung des Spiels und der damit verbundenen Lernprozesse wertvolle Hilfsmittel – Bildungsmittel.
Kinder lernen aus ihren Spieltätigkeiten, ihren Handlungen und den damit verbundenen Folgen. Die ganzheitliche Entwicklung und Förderung des Kindes steht im Vordergrund. Da das Spiel diesen Anforderungen entspricht, ist es die primäre Methode des Kindergartens.