in Eisenstadt
Die Themen Barrierefreiheit und Inklusion nehmen in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein. Auch der Magistrat der Freistadt Eisenstadt setzt sich verstärkt mit diesem zukunftsweisenden Bereich auseinandersetzen. Potentiale sollen identifiziert, Chancen genutzt und Barrieren beseitigt werden.
Eines der Ziele ist es, bauliche Barrierefreiheit insbesondere dort zu schaffen, wo sich viele Menschen aufhalten und bewegen. Im Fokus stehen die Bereiche des öffentlichen Raums, für den überwiegend der Magistrat zuständig ist. Hierzu zählen beispielsweise öffentliche Plätze und wichtige Verbindungswege, aber auch das Rathaus, Schulen oder Kindergärten. Hier werden Maßnahmen erarbeitet, die nicht nur den Normen entsprechen, sondern bei Bedarf auch nach individuellen Möglichkeiten ausgerichtet werden.
Damit Eisenstadt ganzheitlich barrierefrei wird, wurde ein langfristiger „Etappenplan Barrierefreies Eisenstadt“ ausgearbeitet. Der Etappenplan ist integraler Bestandteil des STEP „Eisenstadt 2030“. Es wurden nicht nur Experten herangezogen, sondern auch von der Bevölkerung eingebrachte Anmerkungen, Ideen und Wünsche der Bevölkerung aufgenommen.
Die Stadt Eisenstadt wird auch gezielt am Abbau von sozialen, Kommunikations- und Informationsbarrieren arbeiten. Dadurch soll nicht nur Barrierefreiheit, sondern vor allem auch die Inklusion aller Menschen erzielt werden – egal ob Einwohner*in, Pendler*in oder Tourist*in.
Eine erfolgreiche Umsetzung verlangt aber auch eine gewisse Flexibilität. Da nicht alle Vorhaben gleichzeitig realisiert werden können, müssen Prioritäten gesetzt werden, die im Etappenplan festgehalten werden. Wenn sich aber beispielsweise die Gesetze ändern, neue Technologien auf den Markt kommen oder Fördermöglichkeiten entstehen, werden die Prioritäten an die neuen Gegebenheiten angepasst. So kann eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Umsetzung von Barrierefreiheit und Inklusion in Eisenstadt sichergestellt werden.
Barrierefreiheit erhöht zudem maßgeblich die Attraktivität von Städten, daher soll ihr Potential auch für den städtischen Tourismus bestmöglich genutzt werden.
Ein Kommentar von Bürgermeister Thomas Steiner:
„Die Bereiche Barrierefreiheit und Inklusion sind für uns sehr wichtige Themenfelder, die unbedingt in den Stadtentwicklungsplan aufgenommen werden müssen. Die Einbeziehung der Bevölkerung ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Wir wollen nicht nur Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen einbinden, sondern auch ältere Personen und jene, die nur temporär von einer Mobilitätseinschränkung betroffen sind, wie beispielsweise Eltern mit Kleinkindern. Letztlich werden von den Maßnahmen alle Menschen und unsere Wirtschaft profitieren.“
Ein Kommentar von Projektkoordinator Reinhard Rodlauer:
„Wir beraten und unterstützen seit vielen Jahren Unternehmen, Institutionen und Organisationen bei allen Fragen rund um die Themen Barrierefreiheit, Diversity, Inklusion. Gemeinsam mit der Bevölkerung von Eisenstadt und anderen Experten wollen wir ein barrierefreies Eisenstadt schaffen, welches Inklusion lebt. Einige Projekte werden schnell realisiert werden können, für andere wird mehr Zeit benötigt. Barrierefreiheit kann nicht von heute auf morgen geschehen. Das muss uns allen bewusst sein. Wenn jedoch Politik, Wirtschaft und Bevölkerung zielstrebig dieses Vorhaben gemeinsam verfolgen, können wir schon in naher Zukunft erste große Erfolge sehen.“
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