Naturschutzgebiet

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Naturschutzgebiet

St. Georgen besteht aus weiträumigen Wiesen und kleinen Brachflächen, die mit Feldgehölzen durchsetzt sind. Im ackerbaulich intensiv genutzten Wulkatal stellt das etwa 18 ha umfassende Naturschutzgebiet die größte zusammenhängende Wiesenfläche dar. Es bildet ein wichtiges Rückzugsgebiet für einst häufige und charakteristische Tier- und Pflanzenarten.

Die Wiesenflächen werden von einzeln eingestreuten Bruchweiden (Salix fragilis) und seltener von Hundsrosen (Rosa canina) aufgelockert. Störend wirken die Kulturpflanzungen aus ausländischen Gehölzen (Hybridpappeln, Ölweiden). Die größten Flächen des Gebietes werden von Trockenwiesen eingenommen, in denen die Trespe (Bromus erectus) dominiert. Die Trespen-Trockenwiese ist eine im Burgenland nicht sehr häufige Vegetationseinheit. Sie nimmt eine Mittelstellung zwischen gedüngten Wiesen und Trockenrasen ein. Dadurch treffen hier Arten aus beiden Vegetationseinheiten zusammen. Die etwas besser mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgten Böden werden vom Glatthafer (Arrhentherum elatius) dominiert.

Die Glatthaferwiese ist über fließende Übergänge mit der Trespen-Trockenwiese verbunden. Im Ried Kuhlacke sind kleinere Flächen tiefer gelegen, so dass Feuchtwiesen zur Ausbildung kamen. Es sind zum überwiegenden Teil nährstoffreiche, gut gedüngte Wiesen. Im Umkreis der kleinen Wasserfläche befindet sich ein Großseggenried mit dominierender Ufersegge (Carex riparia). Ein sehr kleiner Schilfbestand ist nahe den Großseggenbeständen vorhanden. Die Schilfflächen erhöhen die Diversität an Lebensraumtypen. Im Bereich Kuhlacke befindet sich eine größere Ruderalfläche und einige Ackerbrachen.