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Aus Eisenstadt

Wärmewende Eisenstadt & Umgebung

Eisenstadt ist seit heute gemeinsam mit 14 weiteren Gemeinden Teil einer KEM-Region.

Eisenstadt ist seit heute gemeinsam mit 14 weiteren Gemeinden Teil einer Klima- und Energiemodellregion mit dem Schwerpunkt "Raus aus Öl und Gas". Dieses vom Klima- und Energiefond geförderte Programm fokussiert den Austausch fossiler Heizungen durch erneuerbare Energieträger und ebnet somit den Weg zur Klimaneutralität.

Mit der heutigen Auftaktveranstaltung des ambitionierten Projekts „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ hat die Forschung Burgenland gemeinsam mit den 15 Gemeinden, dem Land Burgenland und Stakeholder*innen den Start der dreijährigen Zusammenarbeit verkündet.

Das wegweisende Vorhaben zielt darauf ab, dass in der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ im Wärmebereich ein Umbau hin zu einem klimaschutzorientierten System erfolgt. Diese neue KEM-Schwerpunktregion umfasst neben der Landeshauptstadt Eisenstadt die folgenden 14 Umlandgemeinden: Breitenbrunn, Donnerskirchen,  Klingenbach, Mörbisch, Oggau, Oslip, Purbach, Rust,  Schützen am Gebirge, Siegendorf, St. Margarethen im Burgenland, Trausdorf an der Wulka,  Wulkaprodersdorf, Zagersdorf. 

"Die Stadt Eisenstadt hat sich seit einigen Jahren dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz verschrieben. Wir versuchen mit diversen Lösungsansätzen die Stadt klimaneutral zu machen - einer davon ist nun die Teilnahme an der KEM-Region. Der Ausstieg aus fossiler Wärmeversorgung ist ein großes Thema über alle Zielgruppen. Wir freuen uns schon, auf die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden und die Ergebnisse aus dem Projekt." zeigt sich Bürgermeister Steiner begeistert von dem Projekt.

„Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Burgenland eindeutig feststellbar: Hitze, Starkregen, Hochwasser und Hagelniederschläge gab es früher nicht in diesem Ausmaß. Wir erleben den Klimawandel bereits. Wenn sich das Klima als Ganzes ändert, müssen wir uns auch ändern. Die Umsetzung von Forschungsprojekten in den Gemeinden, auch unter der Einbindung der lokalen Bevölkerung ist uns ein besonderes Anliegen. Neben den wirtschaftlichen Aspekten hilft es bei der Bewusstseinsbildung, vor allem bei wichtigen Umwelthemen“, so Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland.

Inhaltlich reicht das Projekt u.a. vom Austausch fossiler Heizungen, der Effizienzsteigerung im Raumwärmebereich, Energieraumplanung, dem Fernwärmeausbau, der Unterstützung energiearmer Haushalte bis hin zur umfassenden Bewusstseinsbildung, Informationsvermittlung und Energieberatung.

Für Projektleiterin DIin Marion Schönfeldinger ist „die Zusammenarbeit von 15 burgenländischen Gemeinden, Land Burgenland und den zahlreichen Stakeholder*innen im Rahmen der Wärmewende ein starkes Signal für die Zukunft. Dieser Schulterschluss unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft in der burgenländischen Region und wird zeigen, wie entscheidend Kooperationen auf allen Ebenen für den Erfolg der Wärmewende sind.“