Aktuelles

Aus Eisenstadt

Viel Raum für die nächste Generation

Zweites Jugendzentrum in der Landeshauptstadt eröffnet

Jedes Jahr stellt die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt ein aktuelles Thema in den Mittelpunkt. 2022 war es Menschen für den Sport zu begeistern, 2023 ist es mit „Zukunft leben“ das Thema Nachhaltigkeit. 2024 rief Bürgermeister Thomas Steiner das „Jahr der nächsten Generation“ in Eisenstadt aus. Ein definiertes Ziel war es, den Jugendlichen mehr Mitsprache und – im wahrsten Sinne – mehr Raum zu geben. Das Bürgerbudget wurde deswegen 2024 zu einem „Jugend-Bürgerbudget“ und gleich zwei Jugendzentren wurden errichtet. Im März wurde mit dem „JiM“ das erste Jugendzentrum in der Eisenstädter Innenstadt eröffnet, gestern Abend wurde ein weiteres Jugendzentrum in Kleinhöflein der Jugend übergeben.

Ein historisches Haus in der Kleinhöfleiner Hauptstr. 69 als auch die Außenanlagen wurden umfassend neu gestaltet und an die Bedürfnisse junger Menschen angepasst. Insgesamt stehen dort rund 1.000 m2 zur Verfügung. Das vordere Wohnhaus wurde als Jugendtreff renoviert. Es wurde fachmännisch trockengelegt, die Statik sorgfältig geprüft und saniert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Ein neuer Boden wurde verlegt, der den Raum einladend und funktional macht.

Der Innenhof wurde naturnah umgestaltet und bietet viel Raum für Entspannung und Gemeinschaft. Mit Schotterrasen, vielen Pflanzen und großen Steinen fügt er sich harmonisch in die Umgebung ein. Eine überdachte Outdoor-Sitzgelegenheit im angrenzenden Wirtschaftstrakt lädt zum Verweilen ein. Direkt davor wurde eine Sitzarena aus riesigen Steinen angelegt, die einen natürlichen Treffpunkt für Gruppen darstellt. Noch im Bau ist eine Grill- und Feuerstelle, die den Hof in einen perfekten Ort für gemeinschaftliche Abende und Feiern verwandeln wird.

Der alte Stadl wurde in einfachster Weise hergerichtet, um ihn für Feste und Veranstaltungen nutzen zu können. Trotz der einfachen Bauweise wurde der Raum funktional und flexibel gestaltet. Hinter dem Stadl entstand eine WC-Anlage, die ebenfalls in schlichter Bauweise errichtet wurde. Hier wurde darauf geachtet, den Kosten-Nutzen-Faktor optimal zu erreichen.

Durch die geschickte und durchdachte Sanierung konnte das alte Gebäude zu einem lebendigen Zentrum für die Jugend umgestaltet werden, das sowohl Platz für Aktivitäten im Innen- als auch im Außenbereich bietet. Insgesamt wurden nur 150.000 Euro ausgegeben. Grund dafür ist, dass viele Arbeiten in Eigenregie durch die Mitarbeiter des Bauhofes und durch die städtischen Gärtner durchgeführt wurden. 

Während das Kleinhöfleiner Jugendzentrum jetzt am Beginn steht, läufts in jenem in Eisenstadt schon rund. Viele kreative Aktivitäten wurden bereits im „JiM“ – Abkürzung von Jugend im Mittelpunkt - gesetzt. Das Jugendzentrum Eisenstadt hat sich in seinem ersten halben Jahr als beliebter Treffpunkt für Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren etabliert. Die Jugendlichen verbringen ihre Zeit dort vor allem mit verschiedenen Freizeitaktivitäten.

Hervorzuheben ist, dass beide Jugendzentren von Anfang an unter Einbindung der Jugendlichen gestaltet wurden. Diese partizipative Herangehensweise soll maßgeblich dazu beitragen, dass sich diese Gebäude zu einem Ort entwickeln, an dem sich die Jugendlichen wohl und willkommen fühlen.

„Ein Jugendzentrum ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Ort, an dem Ideen wachsen, Freundschaften entstehen und die Zukunft unserer Gemeinschaft gestaltet wird“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der sich auf die ersten Aktivitäten der Jugendlichen in ihrem neuen Haus freut.