Aktuelles

Aus Eisenstadt

Eisenstadts Mission „Klimaneutrale Stadt“

Landeshauptstadt ist Pionier auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Stadt Eisenstadt hat einen weiteren, bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität unternommen und eine Vorreiterrolle im Burgenland eingenommen. Durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Ausschreibung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) konnte Eisenstadt Fördergelder in Höhe von etwa 80.000 Euro sichern und ist die erste Kommune im Burgenland, die aktiv den Weg der Mission „Klimaneutrale Stadt“ beschreitet.

Eisenstadt reiht sich damit als erste Stadt im Burgenland in eine Gruppe von 25 anderen österreichischen Städten ein, die an der Mission „Klimaneutrale Stadt“ teilnehmen. Diese Mission wird vom Klimaschutzministerium (BMK) sowie dem Klima- und Energiefonds unterstützt. Das Hauptziel dieser Initiative besteht darin, umfassende Strategien und Maßnahmen, sogenannte „Klimaneutralitätsfahrpläne“, zu entwickeln. Diese Fahrpläne sollen dann auch als Vorbild für andere Städte und Kommunen dienen. Auf dem Weg dorthin unterstützen sich die ausgewählten Gemeinden mit Learnings, Erfahrungen und auch Tipps und Tricks.

Die Teilnahme an dieser Mission unterstreicht die wichtige Rolle, die Eisenstadt im nationalen Kontext der Klimaneutralität einnimmt. „Als Pionier-Kleinstadt hat Eisenstadt die Chance, innovative Ansätze und Lösungen zu entwickeln, die langfristig zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Lebensweisen beitragen können“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter betont: „Unser Engagement zeigt, dass auch kleinere Städte einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und auch wollen. Wir können damit nicht nur im Burgenland, sondern auch auf nationaler Ebene Impulse setzen und Ideen einbringen.“

Städte sind nicht nur die wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Motoren unserer Welt, sondern verursachen auch ca. drei Viertel der globalen CO2-Emissionen. Im Kampf gegen den Klimawandel spielen Städte und Gemeinden daher eine zentrale Rolle. Eisenstadt ist bestrebt, Strategien und Maßnahmen zu setzen, um damit die Klima- und Nachhaltigkeitsziele erfolgreich und schnell zu erreichen. Dieses Vorhaben wird von zwei Forschungseinrichtungen unterstützt, der Forschung Burgenland und dem AIT-Austrian Institute of Technology.

Aus dem AIT heißt es dazu von Tanja Tötzer, Expertin für resiliente Stadtentwicklung: „Im Projekt Klima.Eisen.Stadt wird ein Klimaneutralitätsfahrplan entwickelt, der für Eisenstadt den Pfad in Richtung klimafitte Stadt aufzeigt. Wir freuen uns, als Forschungspartner mit praxisorientieren Werkzeugen und Methoden die Stadt dabei begleiten zu dürfen!“

„Die Forschung Burgenland unterstützt Eisenstadt auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Gemeinsam mit den Projektpartnern nutzen wir lokale Expertise, Forschungskompetenz und technologisches Know-How“, erklärt man auch in der Forschung Burgenland.

Insgesamt markiert dieser Erfolg einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität und zeigt, dass durch gezielte Förderung und gemeinsames Engagement bedeutende Fortschritte im Klimaschutz möglich sind.

Über die Mission „Klimaneutrale Stadt“

Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt österreichische Städte und Kommunen dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden. Das Know-how und die funktionierenden Strategien und Maßnahmen, die zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen, sollen mit anderen Städten ausgetauscht und gefördert werden. Im Fokus stehen dabei klimawirksame Lösungen der Energie- und Mobilitätswende sowie der Kreislaufwirtschaft. Die teilnehmenden Städte werden dabei vom Klimaschutzministerium (BMK) und dem Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT), der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt.