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Aus Eisenstadt

Bildungscampus für die Kinder der Landeshauptstadt

Schulterschluss im Gemeinderat

Alle Parteien stimmten bei den Bildungscampus-Beschlüssen mit. Bürgermeister Thomas Steiner mit der 2. Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak (SPÖ, 2.v.l.), Grünen Klubobfrau Samara Sánchez Pöll (r.) und Bernhard Skaumal (FPÖ, l.)

Die nächsten Schritte in Sachen Bildungscampus Eisenstadt sind gesetzt: Gestern fielen gleich zwei entscheidende Beschlüsse dazu einstimmig. Die Gemeinde arbeitet eng mit dem Land Burgenland zusammen, das auch die Hälfte der Kosten übernimmt. Die entsprechenden Verträge wurden im Gemeinderat abgesegnet. „Der Bau des Bildungscampus ist nicht nur ein Meilenstein für die Bildungslandschaft, sondern auch ein schönes Signal der Zusammenarbeit aller Parteien und Ebenen an die Bevölkerung. Dank der geteilten Kosten investieren wir gemeinsam mit dem Land in die Zukunft und bieten unseren Kindern die besten Lernbedingungen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung für eine zukunftsfähige Bildung!“, so Bürgermeister Thomas Steiner. 

„Familien- und Bildungspolitik spielt in Eisenstadt eine große Rolle. Wir haben die Bevölkerungsentwicklung immer im Auge und bereiten uns darauf vor. Die Entwicklung der Kinderzahlen zeigen, dass wir in den nächsten Jahren mehr Bedarf an Bildungseinrichtungen haben werden. Darüber hinaus gewinnt auch die schulische Nachmittagsbetreuung, die einen eigenen Platzbedarf hat, bei Eltern und Kinder immer mehr an Bedeutung“, so Steiner. Mit Blick auf diese Entwicklungen plant man seit zwei Jahren einen Bildungscampus, der eine neue Volksschule mit einem zusätzlichen Kindergarten vereint. Nun sind die Grundstücke bei der Leichtathletik Anlage gesichert und der Gemeinderat beschloss in seiner gestrigen Oktobersitzung eine Vereinbarung mit dem Land. Dieses übernimmt 50 Prozent der Baukosten, die Umsetzung erfolgt mit der PEB, der Projektentwicklung Burgenland, einer GmbH des Landes. Dazu wurde ebenfalls ein Mietkaufvertrag abgeschlossen. Grundlage für den Mietkaufvertrag ist die bereits vorliegende Planstudie und eine Grobkostenschätzung von insgesamt 12 Millionen Euro. Bei Baurechtsende geht das Bauwerk (Kindergarten und Schule) in das Eigentum der Freistadt Eisenstadt über.

2. Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak dazu: „Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fördert diesen Bildungscampus mit rund 6 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen – zusätzlich zum regulären Schul- und Kindergartenförderprogramm. Diese Förderung kommt direkt den Familien zugute und entlastet das Budget der Landeshauptstadt für viele Jahre erheblich. Dies zeigt einmal mehr die große Unterstützung des Landeshauptmanns und des Landes gegenüber den Gemeinden und Städten. Als Vizebürgermeisterin und Direktorin freut es mich, dass dieses Projekt noch in diesem Jahr startet und bis 2027 umgesetzt wird.“

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung waren der Nachtragsbeschluss, der mehrheitlich – mit den Stimmen von ÖVP und Grüne – angenommen wurde.